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Mentalhygiene, seelisches und körperliches Wohlbefinden

von | Mentale Gesundheit fördern

Die Mentalhygiene, also die Bedeutung des Wohlbefindens

Immer mehr Menschen machen sich Gedanken über ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden, was unter dem Begriff der Mentalhygiene zusammengefasst werden kann. Aber wie sieht es aus, wenn man diese Art Gleichgewicht zwischen Körper und Seele in seinem Leben gefunden hat? Und wann sollte man erwägen, sich einer Fachkraft anzuvertrauen?

Diese Fragen werden in diesem Artikel beantwortet.

Die Seele ist wie der Körper

Wenn wir uns einen Knochen brechen, gehen wir zum Arzt und bitten um Hilfe. Zunächst wird von ihm eine MRT- oder CT-Untersuchung durchgeführt, und wenn er es für notwendig erachtet, genügt es, das verletzte Körperteil in einen Gipsverband zu legen.

Aber wozu diese Einführung?

Denn unsere Seele ist wie unser Körper. Sie verändert sich ständig, entwickelt sich weiter und wird im Laufe unseres Lebens sicherlich beschädigt.

Nur werden diese Verletzungen – weil sie keine sichtbaren Anzeichen aufweisen – nicht immer professionell behandelt. Bleiben wir bei der oben erwähnten Analogie zu Knochenbrüchen: Wenn gebrochene Knochen nicht richtig zusammenwachsen, können sie dauerhafte Schäden und Funktionsstörungen verursachen.

Das gilt auch für die menschliche Seele. Wenn wir uns nicht darum kümmern, oder wenn wir uns an die falsche Fachkraft wenden, funktioniert sie einfach nicht so, wie sie sollte. Dies kann zu Angstzuständen, Selbstwertproblemen und Depressionen führen.

Aber woher kommt die Mentalhygiene? Werfen wir einen kurzen Blick auf diese Geschichte.

A mentálhigiéné története

Die kurze Geschichte des Begriffs „Mentalhygiene“

Der amerikanische Arzt und Philosoph William Sweetser prägte Mitte des 19. Jh. den Begriff „Mentalhygiene“. Sweetser war der Meinung, dass der Mensch nicht nur körperlich, sondern auch geistig gesund sein muss, um ein erfülltes Leben zu führen. Körperliches und seelisches Wohlbefinden wird seither in der Forschung und bei Dienstleistungen mithilfe des Konzepts der Mentalhygiene betrachtet.

Die erste Fachliteratur zu diesem Thema stammt jedoch nicht von ihm, sondern von Clifford Whittingham Beers. Der eigentlich als Versicherungsfachmann arbeitende Beers verbrachte wegen seiner Paranoia und Depression zwei Jahre in einer psychiatrischen Klinik. In seinem Buch „A Mind That Found Itself setzt er sich mit seiner Erfahrung auseinander.

Dieses Werk erregte die Aufmerksamkeit mehrerer Ärzte, darunter Adolf Meyer, der sich zunehmend mit der Erforschung der Mentalhygiene befasste: Er führte mit mehreren Patienten aus Krankenhäusern und psychiatrischen Einrichtungen Gespräche.

Unter vielen war es Meyer, der mit der Behandlung von Depression und Schizophrenie zu einer Entwicklung der Bewegung für Mentalhygiene beitrug, die zwischen den beiden Weltkriegen ihre Blütezeit erlebte.

Die Psychohygiene erobert Deutschland seit 1924. Der deutsche Psychiater Robert Sommer hat den ersten deutschen Verband der Psychohygiene gegründet und ab 1928 publizierte er unterschiedliche Artikel zum Thema Mentalhygiene.

Was genau bedeutet seelisches und körperliches Wohlbefinden in Bezug auf die Mentalhygiene?

Laut der Definition ist die Mentalhygiene die Gesamtheit der Aktivitäten, die auf die Erhaltung und Verbesserung der psychischen Gesundheit abzielen. Viele Menschen setzen jedoch psychische Krankheit und Mentalhygiene gleich und meinen, dass sich Mentalhygiene ausschließlich auf Prävention und Behandlung konzentriert.

Dies ist jedoch nur zum Teil richtig.

Die Mentalhygiene bedeutet zwar nicht nur, dass man unter keinen körperlichen oder geistigen Beschwerden leidet. Vielmehr bedeutet es, dass seelisches, soziales, psychisches und körperliches Wohlbefinden, auf Englisch „well-being“, im Leben eines Menschen vorhanden ist.

Auf individueller Ebene bedeutet das, dass das Individuum:

  • sein Potenzial erkennt,
  • ein gesundes Selbstwertgefühl hat,
  • in der Lage ist, Stress zu bewältigen,
  • körperlich gesund ist,
  • und ein gutes Sozialleben führt.

Wenn du dich für körperlich und geistig gesund hältst, kannst du als Außenstehender deine positiven und negativen Seiten erkennen. Du bist dir bewusst, wozu du fähig bist und wozu nicht. Deine Misserfolge und Probleme verursachen kein Trauma, ganz im Gegenteil!

Du siehst sie als Lernprozesse, als Entwicklungsmöglichkeiten, die deinen Blickwinkel, deine Weltanschauung noch weiter erweitern.

Zugleich bist du nicht nur gut darin, individuelle Probleme zu lösen, sondern siehst auch die Probleme der Gemeinschaft als Ganzes und versuchst, dabei auf deiner eigenen Ebene zu helfen.

Was aber, wenn du dich nicht in diese Kategorie einordnen kannst und deine Mentalhygiene aus dem Gleichgewicht geraten ist?

 

A mentálhigiéné fontossága az életben

Jeder erfährt Stolpersteine im Leben

Wie bereits oben erwähnt verändern sich sowohl der Körper, als auch die Seele ständig und beide werden sowohl von äußeren als auch von inneren Einflüssen geprägt. Es ist unmöglich, dass immer alles in Ordnung ist. Deshalb kann sich auch im Leben eines körperlich und geistig gesunden Menschen eine Tragödie ereignen, die seinen Glauben erschüttert.

Im Leben eines jeden Menschen – auch in Deinem – kann es Stolpersteine, Probleme und Traumata geben, die du einfach nicht überwinden kannst.

Es könnte aber auch sein, dass eine frühere Verletzung oder ein Trauma dein gesundes Ego oder dein Selbstvertrauen so sehr beschädigt hat, dass es für dich schwierig ist, Menschen zu treffen oder dich am Arbeitsplatz einzufügen.

Aber durch Gespräche und verschiedene Techniken können wir dir dabei helfen. Ziel ist es, die Ursache der Stolpersteine zu erkennen und das Trauma zu verarbeiten und zu verstehen. Dann kannst du mit der Arbeit an der Lösung beginnen.

Und am Ende dieser Reise – wenn du einen Punkt der emotionalen Stabilität erreicht hast – wirst du ein viel größeres Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl haben. Dadurch kannst du den Herausforderungen des Lebens mit mehr Entschlossenheit und Leichtigkeit begegnen – vor allem, weil du sie nicht als Herausforderung, sondern als Verbesserung betrachtest.

Wenn du dich in einer ähnlichen Lebensphase befindest, buche ein kostenloses Beratungsgespräch und lass uns ein offenes, informelles Gespräch führen. Und dafür musst du nicht einmal dein Haus verlassen, da wir das Gespräch auch online führen können. 

Bencze Erika coach
Die Autorin ist Coachin auf dem Gebiet der Individualpsychologie, Wirtschaftswissenschaftlerin und Expertin im Bereich Human Resources. Heute unterstützt sie als psychologischer Coach nicht nur Unternehmen in der Entwicklung ihre HR-Prozesse, sondern auch Einzelpersonen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Lösung psychischer Probleme. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sie sich mit der Verhaltens- und Persönlichkeitsanalyse und untersucht Faktoren, die die Persönlichkeitsentwicklung beeinflussen, wie zum Beispiel Depression und Kindheitstraumata, sowie deren Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein, die mentale Gesundheit und Karriere. Ihr Ziel ist es, ganz nach den Leitprinzipien der Individualpsychologie, Menschen auf ihrem Weg der Selbsterkenntnis hin zu einer besseren Lebensqualität zu begleiten.

 

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