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Hintergrundwissen

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Es gibt verschiedene Coaching-Arten, über die man viel hören und lesen kann, aber dennoch ist es schwer sich zu entscheiden, warum und inwiefern Coaching für uns nützlich sein kann. Die folgenden Hintergrundinformationen sollen als Hilfestellung und Stütze für die Entscheidungsfindung dienen. Um einen Mindesterfolg zu erzielen, sind – da es sich um einen Prozess handelt – mindestens 4-5 Gespräche notwendig, wobei eine Sitzung 60 Minuten dauert. Davon kann abgewichen werden, wobei dies beim ersten Gespräch besprochen werden kann.

Coaching – Coach

Beide Begriffe stammen aus dem Englischen. Der Coach ist ein Trainer und Coaching ist der Trainingsprozess. Meistens wird Letzterer als Dialog zwischen zwei Menschen definiert. Der Vorgang selbst ist eine Beratung, bei der der Coach jedoch keine direkten Ratschläge erteilen kann. Mithilfe verschiedener Techniken und Methoden werden Lösungsvorschläge erkennbar, wobei die Entscheidung jedoch bei dir liegt. Wikipedia zufolge handelt es sich beim Coaching um eine „[…] persönliche, helfende und fördernde Tätigkeit. Die persönlichen Fähigkeiten, vorhandene Stärken werden identifiziert und gefördert, wodurch ein erneutes Krafttanken und ein Auflösen von Hindernissen und Problemen ermöglicht wird. Das Ziel des Coachings ist es, gesunden Menschen, die jedoch mit diversen Schwierigkeiten kämpfen oder nur sich selbst in einigen Bereichen verbessern wollen, zu helfen.“

Wie geht das?

Coaching ist also der Definition zufolge der Dialog zwischen zwei Menschen. Damit wir Erfolg haben, sind Sympathie, Vertrauen und Ehrlichkeit zwischen uns absolut unabdingbar. Beim Coaching arbeiten wir mit Emotionen, sodass einer der wichtigsten Faktoren neben dem „Ja“ zur Veränderung ist, dass du dich öffnen kannst. Das ist nicht immer einfach und ich sage nicht, dass es nicht Momente geben wird, die schmerzvolle Erinnerungen wieder wach rufen. Der zweitwichtigste Faktor ist, dass du dein Ziel vor Augen haben musst und es nicht aus den Augen lassen darfst. Wenn das dennoch passiert, ist es meine Aufgabe, dich zum Weitergehen zu ermutigen, dich zu stützen und dich auf dem Weg zu begleiten, der zu einem erfolgreicheren, glücklicheren Leben führt.

Beratung? Therapie?

Ja und nein. Da die beiden Begriffe unterschiedliche Bedeutungen haben, sind sie auch rechtlich voneinander abgegrenzt. Ein Coach ist kein Berater, er erteilt keine Ratschläge, sondern führt dich mit den Techniken und Methoden, mit denen er arbeitet, abhängig von der Art des Coachings zur Lösung, hilft und unterstützt dich bei der Suche nach der wirklichen Ursache deines Problems und bei dessen Lösung. Therapie? Das kommt auf den Gesichtspunkt an. Ein Coach ist kein Arzt, deshalb stellt er keine Diagnose auf und darf keine Therapie anbieten. Gleichzeitig ist eine Therapie ein Prozess, genau so, wie das Coaching. Das Ziel ist in jedem Fall deine Probleme zu erkennen und zu verarbeiten, damit du in deinem späteren Leben in allen Bereichen leichter vernünftige und gute Entscheidungen fällen kannst.

Die zwei Coaching-Arten, mit denen ich arbeite:

Der Begriff und die Schule Individualpsychologie stammt von dem österreichischen Arzt, Psychiater und Psychologen Alfred Adler. Sie ist eine der drei klassischen Tiefenpsychologieschulen, neben der Psychoanalyse von Freud und der analytischen Psychologie von Jung. Adler hatte sein ganzes Leben der körperlichen und seelischen Heilung und Erziehung der Menschen gewidmet. Adler konzentriert sich auf die Bedeutung der Psychodynamik, also darauf, wie die vorherigen Gefühls- und Beziehungserlebnisse und Erfahrungen des Menschen seine momentanen Beziehungen im privaten Leben, am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft beeinflussen und in welchem Kontext diese damit stehen, was er momentan erlebt und erfährt. Bei der Individualpsychologie handelt es sich sozusagen um eine „Gesellschaftspsychologie“, bei der das Hauptaugenmerk auf der Prävention von seelischen Problemen, Verhaltensstörungen und sozialen Problemen liegt. Der psychotherapeutischen Definition zufolge handelt es sich dabei um das Besiegen des Minderwertigkeitskomplexes.

„Die Existenzanalyse ist eine psychotherapeutische Methode und betrachtet die Menschen als Einheit und Ganzheit von Körper, Seele und Geist. Der Begriff Existenz meint dabei ein sinnvolles, in Freiheit und Verantwortung gestaltetes Leben. Ziel der Existenzanalyse ist es, der Person zu einem erfüllten Dasein zu verhelfen, so dass sie „Ja“ zu ihrem Leben sagen kann. Grundannahme ist dabei, dass es nicht das Glück ist, das Menschen suchen, sondern sie suchen etwas, weshalb sie glücklich sein können. Dabei ist die Logotherapie auch eine von V. E. Frankl begründete und auf der Existenzanalyse fußende psychotherapeutische Methode zur Behandlung von seelischen Störungen. Sie zielt auch im Gegensatz zur Psychoanalyse auf die Aktivierung der „noetischen“, also der von der Vernunft einsehbaren Schichten der Persönlichkeit, um die KlientInnen in die Lage zu versetzen, den Sinn ihres Daseins zu finden und sich dadurch von einer neurotischen Lebensverantwortungen zu befreien. Im Gegensatz zur Psychoanalyse ist die Existenzanalyse daher keine systematische Durchforstung der Vergangenheit, sie will nur jene biographischen Bereiche ergründen, die den aktuellen Lebensvollzug behindern. Nicht so sehr wird nach Traumata gesucht, sondern vor allem nach falschen Lebenseinstellungen, die dazu führten, dass der Mensch an seinen Möglichkeiten vorbeilebt.Die Analyse der Biographie hat auch insofern Bedeutung, dass sich der Mensch im Lebenslauf entfaltet, denn an diesem wird wohl am besten abzulesen sein, was der Mensch sowohl hinsichtlich seiner Seinswirklichkeiten als auch hinsichtlich seiner Seinsmöglichkeiten ist.“

Verwendete Literatur
Stangl, W. (2023, 24. Februar). Existenzanalyse – Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
https://lexikon.stangl.eu/5913/existenzanalyse.

Was soll ich tun, wenn mein Arzt von psychosomatischen Störungen, Krankheiten oder Neurose spricht?

In jedem Fall informiert er dich darüber, dass du Symptome hast, die auf mentale Probleme zurückzuführen und die nicht körperlich sind. Auslöser dafür ist Stress (also zum Beispiel Angst, Traumata, Nervosität, Erschöpfung, schlechter Gemütszustand, Depression, Libidoverlust, Selbstwertprobleme, Wut, usw.).

Psychosoziale Beratung

Das mag angsteinflößend klingen und leider ist es auch die Bedeutung, die wir entweder wollen oder nicht, aber manchmal unweigerlich durchleben müssen. Hierzu zählen wir die Menschen, die ein Trauma erlebt haben oder noch immer erleben. Dabei kann es sich um ein Erdbeben, einen Unfall, einen Angriff, einen Todesfall oder Trauer haben, aber auch nicht so tief einschneidende Erlebnisse können zu Traumata werden, zum Beispiel wenn man unvorbereitet gekündigt wird, seine Arbeit verliert, einen der Partner verlässt oder jemand krank wird. All diese Ereignisse können schockierend sein und ebenfalls Stress auslösen – der oft unterdrückt wird, den es aufzuarbeiten gilt.

 

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