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Traumata im Alltag – Dein Weg zur Heilung

von | Mentale Gesundheit fördern

traumata

Wie erkennen und verarbeiten wir Traumata?

Wenn jemand das Wort „Trauma“ hört, denkt er oder sie sofort an den physischen Verlust einer Person und an Trauer. Nun, die Bedeutung des Wortes besteht nicht nur aus Trauer, sondern umfasst alle lebensverändernden Ereignisse in der Psychologie, die sich negativ auf unser Leben auswirken.

Demnach ist ein Trauma ein ungewöhnliches oder gewaltsames Ereignis oder eine Reihe von Ereignissen, die eine Stresssituation schaffen. In solchen Situationen ist eine Person nicht in der Lage, normal zu reagieren und mit ihren Problemen umzugehen.

Es gibt viele Arten von Traumata, und ihre Auswirkungen können je nach Individuum erheblich variieren. Die Erkennung und Verarbeitung von Traumata sind jedoch entscheidend für das geistige und emotionale Wohlbefinden.

In diesem Artikel werde ich die Arten von Traumata, ihre Auswirkungen und die Bedeutung der Verarbeitung genauer untersuchen.

Arten von Traumata

Traumata werden in zwei Hauptkategorien eingeteilt:

  • Einzeltraumata: Dies sind einzigartige, ungewöhnliche Ereignisse wie Unfälle, Naturkatastrophen oder gewaltsame Angriffe, auf die Menschen normalerweise nicht vorbereitet sind. Diese Traumata treten in der Regel plötzlich und unerwartet auf.
  • Mehrfache Traumata: Diese Traumata wiederholen sich und dauern länger, wie beispielsweise langanhaltende Belästigung, Umweltstress oder Kindesmissbrauch. Die Menschen gewöhnen sich oft an diese Umstände, aber die Auswirkungen können langfristig schwerwiegend sein.

Es kann eine weitere Unterteilung in komplexe und indirekte Traumata erfolgen.

  • Komplexe Traumata: Diese Traumata treten in kritischen Entwicklungsphasen des Lebens auf, wie in der Kindheit oder Adoleszenz. Solche Traumata können besonders schädlich sein, da sie die Persönlichkeit und das Selbstbild einer Person beeinflussen. Dies hat Auswirkungen auf das Leben einer Person und darauf, wie sie in späteren Jahren lebt und erlebt.
  • Indirekte Traumata: Diese Traumata resultieren aus Situationen, die eine Person nicht direkt erlebt. Dies kann geschehen, wenn jemand in Ihrer unmittelbaren Umgebung ein Trauma erlebt, oder es können Naturkatastrophen oder Kriege eingeschlossen sein. In solchen Fällen identifiziert sie sich mit den negativen Emotionen dieser Menschen, die sie durchleben.

Auswirkungen von Traumata

Ein Trauma kann vielfältige physische, emotionale und psychologische Auswirkungen haben. Einige davon sind:

  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Dies ist eine der häufigsten Folgen von Traumata und umfasst das wiederholte Erleben traumatischer Ereignisse, Albträume, Angst und Gedächtnisprobleme.
  • Angst und Depression: Die langfristige Nichtverarbeitung von Traumata kann zu Angst- und Depressionserkrankungen führen.
  • Probleme mit Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen: Die Auswirkungen von Traumata untergraben oft das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen einer Person.
  • Emotionale Schwierigkeiten: Der durch Trauma verursachte Stress kann die emotionale Regulation stören und emotionale Schwankungen erhöhen (es ist, als würde man ständig auf einer Achterbahn fahren).

Traumaverarbeitung für die psychische Gesundheit

Die Verarbeitung von Traumata ist entscheidend für die psychische Gesundheit, auch wenn diese selbst mit professionneller Unterstützung einen langen Prozess darstellen kann. Es ist nicht möglich, einen allgemeinen Plan zu erstellen, wann jemand wieder psychisch gesund wird. Genau wie es keine zwei identischen Menschen gibt – selbst eineiige Zwillinge nicht -, gibt es keinen allgemeinen Leitfaden dafür, wie diese Erfahrungen verarbeitet werden können.

Der Prozess der Traumaverarbeitung

  • Anerkennung: Der erste Schritt besteht darin, das Trauma und seine Auswirkungen zu erkennen. Es muss festgestellt werden, ob jemand an einem Einzeltrauma oder einem Mehrfachtrauma leidet.
  • Wunsch und Wille: Im zweiten Schritt muss der Wunsch und der Wille zur Verarbeitung des Traumas gefunden werden. Es reicht nicht aus, einfach anzuerkennen, dass vergangene Ereignisse Einfluss auf uns haben.
  • Zielsetzung: Im dritten Schritt muss festgelegt werden, wie das Leben ohne Traumata aussehen würde. Die Zielsetzung hilft bei der Motivation und Richtungsänderung.

Wie du sehen kannst, kommst du nicht ohne diese drei Schritte aus, um in eine positive Richtung zu gehen und dein Leben zu verändern. Nicht, weil du es nicht genug willst oder dir der Wunsch fehlt, sondern weil du nicht genau weißt, wie. Dir fehlt der Schlüssel zur Verbesserung deines Lebens.

Und diesen Schlüssel kannst du von Fachleuten erhalten, sei es von Therapeuten, Psychologen, mentalen Gesundheitsberatern oder psychologischen Coaches.

Da wir alle unterschiedlich sind, reagiert jede Person auf unterschiedliche Weisen auf Traumata und kann diese zu unterschiedlichen Zeiten verarbeiten. Ein Wespenstich kann für einige Menschen ein Trauma sein, besonders wenn sie allergisch sind und in Lebensgefahr geraten. Es gibt viele Dinge, die für einige unwichtig oder unbedeutend erscheinen können, aber für diejenigen, die betroffen sind, das Leben beeinflussen.

Alfred Adler Viktor E. Frankl Jung

Wie kann Individualpsychologie und Existenzanalyse helfen?

Um mehr über die Bedeutung dieser beiden Begriffe und ihre Rolle in der Psychologie zu erfahren, klicke hier.

Der Begründer der Individualpsychologie ist Alfred Adler, ein österreichischer Arzt, Psychiater und Psychologe, während die Existenzanalyse auf Viktor E. Frankl, einen österreichischen Neurologen und Psychiater, zurückgeht. Das Ziel beider Ansätze ist es, den Sinn des Lebens zu finden und negative Erfahrungen zu überwinden.

Die Individualpsychologie untersucht die Persönlichkeit eines Menschen, sein Verhalten und dessen Auswirkungen. Hilft zu verstehen, wie Traumata das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen beeinflussen.

Die Existenzanalyse hilft dabei, unsere Werte zu finden und Selbstkenntnis zu erlangen. Beide Ansätze fördern die emotionale Stabilität und helfen, ein glückliches und ausgeglichenes Leben zu führen.

Die Rolle der Individualpsychologie bei der Verarbeitung von Traumata

Die Individualpsychologie beschäftigt sich mit der Persönlichkeitsentwicklung. Sie betont, wie in der Kindheit erlebte und als negative Erinnerungen in uns gespeicherte Emotionen unseren Alltag beeinflussen. Ihr Ziel ist es, diese negativen Emotionen in deinem Leben zu beseitigen und ein reales Selbstbild zu formen. Du wirst in der Lage sein, deine wahren Werte zu entdecken, diese zu entwickeln und Selbstvertrauen aufzubauen. Die Individualpsychologie konzentriert sich auf die Persönlichkeit eines Menschen, sein Verhalten und dessen Auswirkungen.

Die Rolle der Existenzanalyse bei der Verarbeitung von Traumata

Die Existenzanalyse ist eng mit der Logotherapie verbunden. Wie die Individualpsychologie wirkt sie sich auf viele Bereiche aus, darunter Psychotherapie, Lebensberatung, Persönlichkeitsentwicklung, Pädagogik und Seelenpflege.

Wie du siehst, arbeiten diese beiden Ansätze bei der Verarbeitung von Traumata sehr gut zusammen. Ihr Ziel ist es, einen Sinn im Leben zu finden und sicherzustellen, dass negative Erfahrungen deine Stimmung nicht weiter beeinflussen. Sei wieder fröhlich, selbstbewusst und lerne, im Einklang mit dich selbst und der Welt zu leben – frei von Traumata.

Was tun, wenn du ein Trauma erlebt hast oder an langanhaltenden Traumata leidest?

Die Verarbeitung eines Traumas kann ein langer und schwieriger Prozess sein, aber mit der richtigen Unterstützung wirst du in der Lage sein, dein Leben wieder aufzubauen und mit den Auswirkungen des Traumas umzugehen. Überlege, was für dich am besten ist. Wenn dir jetzt jemand sagen würde, dass du eine einzige Pille nehmen kannst, um dein Leben so zu gestalten, wie du es möchtest, was würdest du formulieren? Welches Leben möchtest du führen? Deine Antwort wird wahrscheinlich sein ein glückliches Leben ohne Altlasten wie Traumata. Aber was genau bedeutet das?

Wenn ich diesen Punkt mit meinen Kunden erreiche, höre ich in etwa 80% der Fälle: „Ich weiß es nicht.“ Gerade deshalb sollte der erste Schritt immer sein:

Übung:

Formuliere, was du nicht willst! In diesem Fall: Mit Traumata leben.

Dann formuliere, was du willst: Welches Leben möchtest du führen? Stell dir das vor! Sammle alle positiven Gefühle und Gedanken, die dir bei deinem Ziel helfen können.

Aus „Was ich nicht will“ kannst du ableiten, was du willst. Sobald du diesen Wunsch hast, wird er zu einem inneren Antrieb, der zur Verwirklichung deines Ziels beiträgt. Sobald dieser Wunsch da ist, solltest du bereits wissen, wie dein Leben frei von Traumata aussehen soll. Um dieses Ziel zu erreichen, muss du an deiner Motivation und Fokussierung arbeiten.

Die positiven Auswirkungen der Traumaverarbeitung

Wenn du die oben genannte Übung durchführst und bereits den Wunsch verspürst, deine Lebensqualität zu verbessern, kannst du im Laufe der Zeit, mit Geduld und Arbeit, auf positive Ergebnisse hoffen. Du gewinnst Selbstkenntnis und beginnst einen Weg des positiven Wandels. Die Verbesserung deiner Lebensqualität wird sich positiv auf alle Bereiche deines Lebens auswirken, sei es im Privat- oder Arbeitsleben. Du wirst emotionale Stabilität erreichen und in der Lage sein, Emotionen zukünftig angemessen zu bewältigen. Du wirst einen Lebensstil und eine Lebensqualität gestalten können, in der du dich endlich wohlfühlst. Du wirst in der Lage sein, das Leben zu leben, frei von Traumata.

Das Wichtigste ist, keine Angst davor zu haben, Hilfe zu suchen, selbst wenn es Kosten verursacht. Übernimm die Kontrolle über dein Leben zurück und lasse nicht zu, dass das Trauma deine Person bestimmt. Glaube mir, aus eigener Erfahrung und aus der Erfahrung meiner Kunden weiß ich, dass sich die Veränderung lohnt. Wenn du dich endlich entscheidest, dein Leben frei von Traumata führen zu wollen und Unterstützung benötigst, vereinbare einen kostenlosen Beratungstermin und lass mich dir helfen. Komm, unterhalten wir uns!

Bencze Erika coach
Die Autorin ist Coachin auf dem Gebiet der Individualpsychologie, Wirtschaftswissenschaftlerin und Expertin im Bereich Human Resources. Heute unterstützt sie als psychologischer Coach nicht nur Unternehmen in der Entwicklung ihre HR-Prozesse, sondern auch Einzelpersonen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Lösung psychischer Probleme. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sie sich mit der Verhaltens- und Persönlichkeitsanalyse und untersucht Faktoren, die die Persönlichkeitsentwicklung beeinflussen, wie zum Beispiel Depression und Kindheitstraumata, sowie deren Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein, die mentale Gesundheit und Karriere. Ihr Ziel ist es, ganz nach den Leitprinzipien der Individualpsychologie, Menschen auf ihrem Weg der Selbsterkenntnis hin zu einer besseren Lebensqualität zu begleiten.
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